Kastration von Rattenböcken

Wir möchten von Anfang an gleich mal etwas wichtiges klarstellen. Bei einer Kastration handelt es sich um einen operativen Eingriff, bei dem es während und auch danach zu Komplikationen kommen kann, die zum Tod der Ratte führen können. Aus diesem Grund sollte kein Tier leichtfertig kastriert werden. Bevor Du allerdings die Möglichkeit einer Kastration und deren Risiken eingehst, sollte geklärt werden das die Ratte nicht an Parasiten, Schmerzen oder Krankheiten leidet, die ein aggressives Verhalten fördern. Ebenfalls sollte vor einer Kastration eine Therapie mit Bachblüten in Betracht gezogen werden, die in so manchen Fällen wahre Wunder gewirkt haben. Frage am besten einfach mal Deinen Tierarzt nach den Möglichkeiten und den verschiedenen Blüten. Sollte dies alles nicht zum Erfolg geführt haben, kannst Du über eine Kastration nachdenken, denn so hat der Bock nach einer 6 wöchigen Quarantäne auch die Chance in ein Weiberrudel integriert zu werden. Bei einer Integration in ein Weiberrudel ist es ganz wichtig daß Du die Quarantänezeit einhältst, da er in dieser Zeit immer noch zeugungsfähig ist.

Eine Kastration eines Jungtieres ist erst zwischen dem 3. und 4. Lebensmonat möglich. Selbstverständlich können auch ältere Böcke kastriert werden, sofern es ihr Gesundheitszustand erlaubt. Trockenfutter muß vor der Operation gefüttert werden, da es bei Ausnüchterung sonst zu starken Verdauungsstörungen kommt. Es sollte allerdings auf Frischfutter verzichtet werden, da es zu Fehlgärungen kommen kann. Ist der kleine Patient dann wieder zuhause, bleibt er mindestens 1 Woche in einem Krankenkäfig und die Wunde wird täglich auf Anzeichen einer Verdickung der Narbe untersucht. Sollte dies der Fall sein, geh bitte umgehend mit der Ratte zum Tierarzt. Ebenfalls wenn Du feststellst das Deine Ratte an Gewicht verliert oder sonstige Anzeichen von Krankheiten zeigt. Aber sicher wird Dir dies auch alles Dein Tierarzt genauer erklären.